Forschungskooperation mit dem Grand Egyptian Museum (GEM)
Das kurz vor seiner Eröffnung stehende Grand Egyptian Museum (GEM) in Giza bei Kairo wird die weltweit größte ägyptische Sammlung beherbergen. Die qualitativ herausragenden Exponate stammen nicht nur aus den Ausstellungsräumen unterschiedlicher Museen Ägyptens, sondern auch aus bisher unzugänglichen Magazinen. Durch den Transfer ins GEM wird somit ein großes Spektrum an Objekten zum ersten Mal sowohl der Öffentlichkeit als auch der Wissenschaft zugänglich gemacht. Das geplante Projekt widmet sich der systematischen Erschließung jener materiellen Hinterlassenschaften, die mit längeren hieroglyphischen Inschriften versehen sind. Neben der wissenschaftlichen Bearbeitung liegt ein Fokus auf der modernen Publikation der Objekte mit digitalen Techniken. Hierzu gehört das Erstellen von digitalen Zeichnungen und Photographien, die es erlauben, Objekte zwei- und dreidimensional zu archivieren und den Fachleuten sowie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein weiteres Ziel dieses Kooperationsprojektes ist die Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus Deutschland und Ägypten, um in Folgeprojekten die epigraphische Bearbeitung der Funde im GEM fortzusetzen.